Text: Jan Zeller
Foto: Daniel Wetzel
Heutzutage rücken Medizin und Wissenschaft ihm allerdings immer fundierter auf die Pelle. Warum, erklärt der HNO-Arzt und Schlafmediziner Dr. Rafael Piñol, Chefarzt des schlafmedizinischen Zentrums der Privatklinik Mannheim in P 5, 7.
»Ich schlafe schlecht!« Ein Satz, den wir oftmals im Alltag zu leichtfertig abtun, wenn es um unsere Gesundheit geht?
Zunächst ist es wichtig, herauszufinden, weshalb wir schlecht schlafen. Unausgeschlafen zu sein ist ja nur das Resultat unseres »schlechten Schlafs«. Ferner muss man auch zwischen einem guten und einem gesunden Schlaf differenzieren. Ein guter Schlaf ist zunächst eine subjektive Einschätzung. Ob uns der Schlaf jedoch gesund hält oder gar krank macht, ist eine andere Frage. Die Schlafmedizin unterscheidet dabei verschiedene Gruppierungen schlafbezogener Erkrankungen, wie z. B. Ein- und DurchschlafstЪrungen oder schlafbezogene Atmungsübungen.
Was sind die häufigsten Ursachen dafür, dass wir nachts nicht zur Ruhe kommen?
Das sind sicherlich Ein- und Durchschlafstörungen, die sogenannten Insomnien. Wir alle kennen das: Wir wälzen Probleme, brauchen lange, bis wir einschlafen können – oder liegen mitten in der Nacht gedankenkreisend wach und finden nicht mehr in den Schlaf. Im Schnitt leidet jeder Zweite im Laufe seines Lebens einmal an einer solchen Schlafstörung. Hierfür gibt es neben psychophysiologischen Ursachen auch andere Auslöser, wie Medikamente, langjährige Schichtarbeit oder auch Krankheiten. So ist z. B. bei Depressionen Schlaflosigkeit häufig das erste Symptom. Eine weitere große Gruppe sind die schlafbezogenen Atmungsstörungen. Hier ist insbesondere die sogenannte Schlafapnoe zu nennen, die sich oftmals hinter starkem Schnarchen versteckt und bei schätzungsweise bis zu 25 Prozent aller Männer in Deutschland auftritt.
Denn generell kann eine unbehandelte Schlafapnoe schwerwiegende Erkrankungen zur Folge haben – beispielsweise Bluthochdruck, HerzrhythmusstЪrungen wie Vorhofflimmern, bis hin zu Herzinfarkt und Schlaganfall.
Welche Therapiemöglichkeiten bietet die moderne Schlafmedizin bei schlafbezogenen Störungen?
Sollten ambulante Screening-Untersuchungen auffällig sein, kommen die Patienten zu uns ins Schlaflabor. Die Goldstandard-Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen ist eine nächtliche
Überdrucktherapie, vergleichbar mit einer Traglufthalle, wie man sie vom Tennis oder Hockey kennt. Mit normaler Umgebungsluft wird über ein Gerät ein leichter Druck erzeugt, der über eine Maske auf die oberen Atemwege übertragen wird. Somit fallen diese im Schlaf nicht zusammen und man kann ungehindert atmen. Je nach genauer Diagnose kommen auch andere Behandlungsoptionen in Betracht. Bei Insomnien geht man primär verhaltenstherapeutisch vor, beispielsweise mit einem Schlafhygienetraining. So lernt der Patient Tipps und Tricks, seine Schlafgewohnheiten zu optimieren.
Ein kurzes Plädoyer für den gesunden Schlaf?
Dem Schlaf mehr Bedeutung schenken! Schließlich schläft man ja auch rund ein Drittel seines Lebens. Neben medizinischer Abklärung können wir bereits zu Hause anfangen, die Bedingungen für einen guten und gesunden Schlaf zu optimieren. Fernseher haben im Schlafzimmer nichts verloren. Auch sollten wir 2 Stunden vor dem Schlaf nicht mehr online gehen. Immer 100 Prozent konsequent geht nicht – aber hier können wir sicherlich alle noch an uns arbeiten.
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