AUF WOLKE ROSAROT….

Text: NATALIE LUMPP

Foto: Samantha Gbur

Ein Sommer ohne Roséwein? Geht ja gar nicht mehr! Die neuen Rosés sind so wunderbar fruchtig, leicht, flirrend, appetitanregend…rosa Wolken im Glas. Und erst die Namen und Etiketten: Kopfkino… »Audiomax« vom Weingut Studier in Ellerstadt oder »G-Punkt« vom Weingut Graf Weyher oder »Sophie Helene Rosé« vom Weingut Hammel… Oh – da könnte ich euch noch so unendlich viele aufzählen! Roséweine liegen im Trend. Eine kleine Warenkunde gefällig? Gerne: Roséweine – Ausnahme ist der Schillerwein oder Badisch-Rotgold – dürfen nur von roten Trauben gewonnen werden. Wenn die roten Trauben wenige Stunden mit dem Saft in Kontakt bleiben, bekommt der Wein die rosa Farbe. Die Gretchenfrage ist dabei immer: Soll der Wein hell sein, wie in der Provence? Oder kräftiger in der Farbe wie bei einem spanischen Rosado? Glücklicherweise gibt es da für jeden Geschmack den Passenden. Geschmacklich munden die Roséweine sowieso immer: ob pur getrunken oder zur Sommerparty, zur Pasta, zum Grillen – einfach zu jeder Gelegenheit. Warum er sich in den vergangenen Jahren zum gehypten Trendwein entwickelt hat? Das liegt vor allem daran, dass die Qualität der Weine gesteigert wurde. Früher neigte der eine oder andere Winzer dazu, wenn im Herbst die roten Trauben nicht mehr ganz gesund waren, davon einen Weißherbst zu machen. Bei fäulnisbehafteten roten Trauben bekommt der Rotwein aber eine bräunliche Farbe. Dagegen arbeiten die Winzer heute sorgfältiger, nur noch gesunde Trauben geben den Rosé. Das gilt auch für die Rotweinherstellung.

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